Tonja Deister
(Leadership in existentiellen Situationen)

Die Person

Dr. Tonja Deister, Jg. 1971, Diplom-Psychologin, verheiratet, drei Kinder, zu Hause in Weinheim an der Bergstraße. Schon mit meiner Promotion zu Krankheitsverarbeitung und religiösen Einstellungen bei HIV-, Krebs- und Herzpatienten war ich Grenzgängerin zwischen Psychologie, Medizin und Theologie. Viele Menschen schöpfen ihre Antwort auf die Grundfragen nach dem Woher und Wohin und dem Sinn darin in einem transzendenten Bezug – oft Gott genannt. Mit halber Stelle begleite ich als Psychoonkologin KrebspatientInnen durch die verschiedenen und leider nicht immer erfolgreichen Etappen ihrer Tumorerkrankung, daneben arbeite ich als Psychotherapeutin in eigener Praxis und als Moderatorin/Coach vor allem im kirchlichen Kontext und im Gesundheitswesen.

Mein Fundament: Dass die von mir immer schon ersehnte Wahrheit nicht ein Inhalt, sondern eine Person – Jesus Christus – ist und ich gerufen bin, gemeinsam mit anderen im Leben der Dreifaltigkeit mitzuspielen.

Der Schwerpunkt

Leadership zwischen Vertrauen und Verantwortung – Tod & Leben

Wer leitet, übernimmt Verantwortung: welche Ziele/Themen gehen wir an? UND: er oder sie muss das Vertrauen haben, dass in ihm/ihr selbst und im Team die Kompetenzen angelegt sind, die es für den Prozess braucht.

Wer andere leiten will, sollte mit sich selbst umgehen können! Wie ist das bei mir? Wie prägen mich Herkunftsfamilie und Persönlichkeit? Wie gehe ich mit der verbleibenden Ungewissheit um oder mit Schuld, Ohnmacht, Angst und Lethargie? Wie gelingt es, die von der Entscheidung betroffenen Personen adäquat in den Prozess einzubeziehen? Was sind Aufgaben und Gefahren in der Leitung von gemeinschaftlichen Entscheidungsprozessen? Nicht nur die Ergebnisse zählen, sondern auch der Weg dorthin.

Schwerkranke und Sterbende sind in besonderer Weise herausgefordert, dem eigenen Leben Richtung zu geben und ihr Team zusammenzustellen. Letztlich leitet uns in allen Situationen des Lebens immer die Frage nach dem „Leben in Fülle“, denn funktionieren ist zu wenig!