Karin Engeli und Andreas Zahn
(Leadership im Tanz)

Die Personen

Andreas Zahn hat nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium sich dem Thema Humanismus gestellt, ein begonnenes Theologiestudium abgebrochen und Medizin studiert.
Es folgten Jahre als Arzt in der Wirbelsäulenklinik Langensteinbach/Karlsruhe. Die Zeit auf der dortigen paraplegischen Abteilung unter Chefarzt Dr. Nanassy war prägend. Es entsteht ein Wissen über Bewegungslernen und ein Vermitteln darüber. Ein entscheidender Aspekt für sein weiteres Berufsleben.

Andreas entdeckte 1995 den Tango Argentino. Es folgten häufige längere Aufenthalte in Buenos Aires. Allmählich beginnt die Zeit des Unterrichtens. Seit 2003 ist Andreas Zahn hauptberuflich Tangolehrer.
Nebenberuflich ist er weiterhin als Bereitschaftsarzt im Bereich psychologische Medizin, an der Klinik am Leisberg in Baden-Baden, tätig.

Mit der Ausbildung zur Fachkraft Level Advanced, an der Akademie für Spiraldynamik in Zürich, fügt er ein pädagogisch-anatomisches Bewegungskonzept hinzu.

Sein Wissen über die Historie des Tango Argentino, die menschlichen Bewegungsmodelle, die non-verbale Kommunikation im Tanz, machen seine Kompetenz im Vermitteln dieses Tanzes aus.

Karin Engeli begeisterte sich schon früh für die Körperarbeit. Einerseits analysierte sie als gelernte Couturière die Komplexität des individuellen Körperbaus mittels dessen Einkleidung. Andererseits lebte sie sich in den verschiedensten sportlichen Aktivitäten aus, bis sie 2002 den Tango für sich entdeckte. Karin legt Wert auf einen intuitiv natürlichen und musikalischen Tanzstil, wo sich die Führende vollkommen auf die Führung einlässt. In dieser kommunikativen Atmosphäre der Vertrautheit entsteht der individuelle Ausdruck und Improvisation wird möglich.

Andreas und Karin verzücken durch ihre energiereichen, scheinbar verrückten Figuren-kombinationen. So anatomisch unergründlich und kompliziert diese auch auf den ersten Blick anmuten mögen, tanzen sie sie doch immer erstaunlich fließend und mit einer beneidenswerten Leichtigkeit und Verspieltheit. Die technisch-logischen Strukturen, die gerade das ermöglichen, vermitteln die beiden den Schülern im Unterricht.

Der Schwerpunkt

Die non-verbale Kommunikation zwischen dem Leader und dem Follower

Als Tangotänzer sind Andreas und Karin spezialisiert auf die non-verbale Kommunikation zwischen dem Leader und dem Follower und umgekehrt. Damit diese Kommunikation funktioniert, braucht es KnowHow, sprich ein gemeinsames Vokabular, welches erarbeitet wird und sich immer weiter entwickelt, damit beide Seiten eine gemeinsame Sprache sprechen können.

«Der Ursprung allen Konfliktes zwischen mir und meinen Mitmenschen ist, dass ich nicht sage, was ich meine, und dass ich nicht tue, was ich sage.» Martin Buber